Im Frühjahr 1991 gründeten eine Hand voll Velo-Enthusiasten die Velobude als
offene Werkstatt. Die Garage des Pfarrhauses St. Anton in Luzern wurde mit
allen notwendigen Werkzeugen und Maschinen ausgestattet und zu einer kleinen
aber feinen Velowerkstatt umgebaut.
Bei uns kann (muss) jede und jeder sein Velo selber reparieren. Aus unserem
Team ist aber immer jemand in der Werkstatt und hilft gerne aus bei auftretenden
Problemen.
In unserem Lager finden sich alle erdenklichen Ersatzteile (Bremsklötze, Dynamos,
Pneus, Kabel, Schlösser, Sättel, Speichen, Lichter, ...). Sämtliche weiteren
Velokomponenten können wir bei diversen Zulieferbetrieben bestellen - Wartefrist
ca. 2 Wochen. Zudem haben wir immer einige günstige Occassionsvelos auf Lager,
welche unsere KundInnen selber aufarbeiten können.
Die Velobude ist eine offene Velo-Werkstatt. Wir bieten professionelle Werkzeuge,
Ersatzteile und Unterstützung bei den Arbeiten. Grundsätzlich reparieren unsere
Gäste aber ihre Velo selbst.
Die Velobude wird ehrenamtlich betrieben, die Räumlichkeiten werden von der Pfarrei
St. Anton, Luzern zur Verfügung gestellt. Der Betrieb der Velobude wird durch den
Verkauf von Ersatzteilen, den Beiträge der GönnerInnen und NutzerInnen und durch
die Einnahmen der Vermietungen finanziert.
Die Velobude steht allen Velofahrerinnen und Fahrer offen. Gönnerinnen und Gönner
benützen die Velobude kostenlos, alle anderen bezahlen eine geringe Werkstattgebühr.
- Gönner*innen: kostenlos
- Schüler*innen: Fr. 0.50/Stunde
- In Ausbildung: Fr. 1.-/Stunde
- Erwachsene: Fr. 2.-/Stunde
Bericht über die Velobude in der Tribschen Zytig 2/22
Das Kernteam organisiert den Betrieb (Unterhalt Werkstatt, Bestellungen, Diensteinteilung,
Anlässe wie das traditionelle Openair-Kino im Herbst mit Velofilm, ...) und deckt etwa
die Hälfte der Öffnungszeiten ab. Im Moment besteht das das Kernteam aus folgenden
Personen:
- Christian
- Mario
- Martin
- Oli
- Moritz
- Urs
Das Backteam besteht aus ca. 20 veloaffinen und technisch versierten Freundinnen und Freunde der Velobude, welche zweimal im Jahr die Velobude an einem Samstag oder Mittwoch betreuen.
» Einschreiben im EINSATZPLAN
Jeden letzten Donnerstag (18.30 - 22.00 Uhr) im Monat organisieren die Umwerfer*innen eine queerfeministische Velo-Werkstatt in der Velobude. Es soll ein Ort sein, an welchem Flinta* Personen gemeinsam an ihren Velos reparieren und sich dabei gegenseitig unterstützen, Erfahrungen austauschen und sich vernetzen. Flinta* steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nonbinäre, trans, agender Personen. Der Asterisk * dient als Platzhalter für alle weiteren queeren Geschlechtsidentitäten.
Velowerkstätten sind nach wie vor (oft) ein von cis-Männern1 dominierter Raum. Dies kann für andere Geschlechter einschüchternd oder ausschliessend wirken. Safer Spaces, wie z.B. die Umwerfer*innen Werkstatt, versuchen einen Raum zu schaffen, der Flinta* Personen die Möglichkeit gibt, ausserhalb solcher Dynamiken in der Werkstatt zu arbeiten.
Alle, die sich angesprochen fühlen, sind herzlich willkommen, jeweils am letzten Donnerstag des Monats mit ihren Velos in der Velobude vorbei zu kommen. Cis-Männer sind eingeladen die Velobude jeweils Mittwochs oder Samstags zu nutzen.
Du kannst uns unter umwerfer_innen@velobude.org erreichen.
1Personen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeschrieben wurde und dies mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt.